Ein bemerkenswertes Lehrstück in Sachen Lebenskunst gab es unlängst von Harald Glööckler im Interview mit Maria Furtwängler (Talkshow 3 nach 9, November 2014). Angesprochen auf eine Anschuldigung in der Presse, die Glööcklers Karriere und
sein Unternehmen existenziell bedrohte, sagt er:
G: Entweder man sagt: Das war’s jetzt, oder man wehrt sich
dagegen.
Die Frage ist immer, wie geht man mit so etwas um?
Die Frage ist immer, wie geht man mit so etwas um?
Ich habe in meinem Leben viele schwierige Situationen
gehabt, und ich habe sie alle gemeistert, und ich bin mit allem gewachsen.
F: Wer hat Sie da gestützt in dieser Zeit, wie sind Sie da
durchgekommen?
G: Erst mal bin ich immer derjenige, der in diesen
schwierigen Situation die Nerven behält. (…)
F: Sie haben eine Wahrsagerin…
G: Ich habe eine ganze Handvoll Wahrsager, ich habe dann mal
zwei angerufen... (Applaus)
F: Und die haben beide gesagt: Da kommen Sie gut raus…?
G: Ja, die haben beide gesagt: Du hast nichts gemacht, da
kommst du gut raus.
F: Und wenn die beiden gesagt hätten: Ooooh, du hast nichts
gemacht, aber da kommst du nicht gut raus?
G: Naja, dann hätte man gucken müssen, wie man gut rauskommt,
(Gelächter, Applaus).
Aber erst habe ich die Wahrsagerin angerufen und dann
meinen Anwalt. Und ich glaube das Thema ist: Was macht man daraus, wie gehe ich
damit um? Ich bin ein Kämpfer, ich habe den Stier bei den Hörnern gepackt – das
Verfahren wurde eingestellt. (...)
Alles, was ich im Leben erlebt habe, war am Ende für
irgendetwas gut. Auch wenn es noch so schrecklich, noch so furchtbar war, dann
ist es ein Teil des Lebens, das einen nach vorne gebracht hat. Man sagt ja auch
so schön: was einen nicht umbringt, das härtet einen ab. Und da ist was Wahres
dran.
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