Montag, 25. Februar 2013

Schönheit

Wir leben nur, um Schönheit zu entdecken.
Alles andere ist eine Art des Wartens.

Khalil Gibran

Montag, 18. Februar 2013

Zeitlos


Auf der materiellen Ebene braucht man natürlich Zeit, um von hier nach dort zu gelangen, aber auf der psychischen Ebene existiert keine Zeit. Das ist eine ungeheuerliche Wahrheit, eine ungeheuer wichtige Tatsache, und wenn man sie entdeckt hat, hat man sich von allen Traditionen freigemacht.
Krishnamurti, Das Licht in dir

Wir haben eine alte Uhr, in der ein Zahnrad kaputt ist. Wenn man sie aufzieht, läuft sie ein paar Stunden lang. Sie tickt und scheppert und manchmal ertönt auch ein Gong. Es wäre ein Leichtes, sie zu einem Uhrmacher zu bringen, und reparieren zu lassen. Aber eigentlich mag ich diese Uhr, gerade weil sie still steht. Es ist ein beruhigender Anblick - einfach nur schön. Die alten Zeiger stehen immer an der gleichen Stelle, und man kann sie frei nach Belieben auf fünf vor zwölf, fünf nach zwölf oder auf halb neun Uhr stellen. Wirklich hilfreich ist diese Uhr natürlich nicht, wenn man zum Zug oder zur Bushaltestelle muss. Aber für solche Eventualitäten gibt es ja die neumodischen Tamagotchis, die jeden zweiten Tag ans Stromnetz müssen, sich dafür aber auch automatisch mit dem elektronischen Kalender synchronisieren, und bimmeln, wenn Termine anstehen... Für die meisten Menschen ist es heute nahezu unmöglich, ohne diese modernen Taktgeber auszukommen.

Während man sich an das regelmäßige Glockengeläut von Kirchturmuhren gewöhnt, erzeugt das Bimmeln eines Handys zunächst im Gehirn und nachfolgend im ganzen Körper einen Alarmzustand - und somit ganz schön viel Stress. Um das wundersame und entspannende Gefühl von Zeitlosigkeit überhaupt wahrnehmen zu können, muss man Telefone und die anderen modernen Medien immer mal wieder ausschalten. Vielleicht ist es auch eine gute Übung, einmal mit dem Blick auf eine stillstehende Uhr zu meditieren. Was passiert mit den Gedanken, wenn sich fünf Minuten lang gar nichts bewegt?

Zeit ist relativ, nicht nur im physikalischen Sinn. Unsere Lebensweise beeinflusst unsere Zeitwahrnehmung ganz gewaltig. Den meisten Menschen kommt es so vor, als würde die Zeit dahin rasen. Manchmal empfinden wir sie auch als quälend lang(sam).

  • Wie ist es mit deinem Zeitempfinden? 
  • Nimmst du die Veränderungen wahr, dass es manchmal zu schnell und manchmal zu langsam geht?
  • Erlebst du gelegentlich große Ruhe und eine Art von Zeitlosigkeit?
  • Bei welchen Gelegenheiten erreichst du diesen Zustand?
  • Wie könntest du solche Momente häufiger werden lassen?

In diesem Zusammenhang vielleicht sehenswert: Ein Fernsehbericht über das Phänomen der ständigen Erreichbarkeit und unsere Abhängigkeit von Smartphones:

Ulrich protestiert - Ständig erreichbar?



Freitag, 15. Februar 2013

Geht es uns zu gut?

Achtung und Wohlwollen
und der Respekt vor dem Leben
sind die obersten Prinzipien.
Jeder Mensch muss sein Tun
vor allem vor sich selbst verantworten können

Die Marktoffensiven der letzten Jahre, Ananas zu Schleuderpreisen zu verkaufen, machen die schweren Früchte endgültig zu einer ökologisch bedenklichen Ware. (...)
Mehr