Mittwoch, 6. August 2014

Meditation stärkt Immunsystem














Über Wissenschaftsmeldungen kann man geteilter Meinung sein. Meistens kommt das heraus, was die Forscher bestätigen wollten. Zu jeder Studie gibt es vermutlich mindestens eine andere, die entweder genau das Gegenteil besagt, oder zumindest ergeben hat, dass man nicht wirklich beweisen kann, was andere bewiesen haben wollen...

Mit diesen skeptischen Gedanken im Hinterkopf wollen wir heute dennoch die Ergebnisse einer Studie weitergeben, die uns mit dem aktuellen Eggetsberger-Newsletter in den elektronischen Briefkasten geflattert ist.

Im Rahmen einer Langzeituntersuchung der Auswirkungen von Meditation auf Körper und Psyche - des so genannten Shamatha-Projects - ließen Forscher der University of California 60 Probanden über einen Zeitraum von drei Monaten intensiv meditieren. Am Ende der Meditationskur maßen die Wissenschaftler bei den Teilnehmern die Aktivität des Enzyms Telomerase. Telomere sind DNA-Abschnitte, die sich am Ende von Chromosomen befinden. Bei jeder Zellteilung werden diese kürzer bis sie so kurz sind, dass die Zelle sich nicht mehr teilen kann und abstirbt. Das Enzym Telomerase hat die Eigenschaft, die Telomere zu reparieren und wieder zu verlängern. Die Telomere haben einen direkten Einfluss auf die Alterung. Je länger die Telomere, je besser die Telomerase funktioniert umso besser regenerieren sich Zellen, Organe, der ganzen Körper um so langsamer altert man.

Nach drei Monaten intensivem Meditieren wiesen die Tester eine um ein Drittel höhere Aktivität der Telomerase auf als bei die Kontrollgruppe. Zudem schien ihnen das Meditieren wieder mehr Kontrolle über ihr Leben gegeben zu haben. Sie waren ihrem Umfeld gegenüber aufmerksamer, nahmen ihr Leben sinnvoller wahr und hatten mit weniger negativen Emotionen zu kämpfen.

Zusammenfassend: Regelmäßiges Meditieren steigert das Wohlbefinden und kurbelt somit die Aktivität der Telomerase an. Das stärkt unser Immunsystem und kommt der langfristigen Gesundheit der Zellen unsers Körpers zugute und wirkt als Jungbrunnen.

Quelle: University of California / Eggetsberger Newsletter 254


Ob es stimmt oder nicht: Wer daran glaubt, profitiert zumindest vom Placebo-Effekt - und den kann man angeblich gut nachweisen.