Dienstag, 11. September 2012

Erzählen als Heilkunst




Einmal starb ein Ire ganz unverhofft, und er stand plötzlich vor dem göttlichen Richter. Er hatte furchtbare Angst, denn er hatte in seinem Leben wenig Gutes getan. Eine ganze Reihe war noch vor ihm; alle mussten sie Rechenschaft ablegen.
Der Herr schlug in dem dicken Buch nach und sagte zum ersten: 
"Da steht: Ich hatte Hunger, und du hast mir zu essen gegeben. Bravo! Ab in den Himmel."
Zum zweiten: "Ich hatte Durst, und du hast mir zu trinken gegeben."
Zum dritten: "Ich war im Gefängnis, und du hast mich besucht." Und so fort. Bei jedem, der in den Himmel befördert wurde, machte der Ire eine Gewissenserforschung, und jedes Mal kam ihm das Zittern: er hatte weder zu essen noch zu trinken gegeben und hatte keine Gefangenen und keine Kranken besucht.
Nun kam er an der Reihe. Er blickte auf den Herrn hin, der in seinem Buch nachschlug, und zitterte vor Angst. Aber der Herr blickte auf und sagte: "Da steht nicht viel geschrieben. Aber etwas hast du auch getan: Ich war traurig, und du hast mir lustige Geschichten erzählt. Ich war niedergeschlagen, und du hast mich zum Lachen gebracht und mir Mut gegeben. Bravo - Ab in den Himmel!"

Diese kleine Geschichte verdeutlicht sehr schön, dass jeder Mensch andere Gaben und Talente hat. Heutzutage hängt über allen Beschäftigungen, denen wir uns hingeben, das Damoklesschwert "Geldverdienen". Darum üben die meisten Leute Berufe aus, mit denen sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können. In Wirklichkeit brennen sie aber für ganz andere Dinge. Es ist nichts verkehrt daran, einen Beruf zu haben, der die Familie ernährt. Manchmal ist es angemessen, der Vernunft und nicht dem Herzen zu folgen. Aber wenn die Begeisterung fehlt, kann ein Job zur Belastung werden, am Ende sogar krank machen. Nicht jeder kann mit seinem Hobby Geld verdienen, aber in der Freizeit sollte zumindest genug Raum und Zeit für die Dinge da sein, die man von Herzen gerne tut. Aus diesen "Nebenbeschäftigungen" beziehen wir einen nicht unbeträchtlichen Teil unserer Lebensenergie. Und schon so manch einer hat auf diesem Weg eine zweite Karriere gestartet.

Es gibt viele Menschen, die gerne Geschichten erzählen, und manche von ihnen können auch gut schreiben. Heutzutage ist es ziemlich einfach, eigene Texte zu veröffentlichen. Wer ein gedrucktes Buch haben will, kann sich bei Books on Demand (BoD) ausrechnen lassen, was das kostet. Und auch das relativ neue Medium Kindle bietet entsprechende Möglichkeiten.
Wenn du jemand bist, der lustige, spannende oder gar heilsame Geschichten  erzählen kann, dann mach dich schlau!

Hier findest du viele Artikel zum Thema:
http://www.akademie.de/thema/schreiben-veroeffentlichen 

Books on Demand

Kindle-Autor werden

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